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Unser Familienplan war eigentlich klar: Frankreich sollte es mal wieder werden. Und vorher sollte noch die neue Klarinette in Markneukirchen bei Adlers gekauft werden. Alles war klar bis wir aus Markneukirchen die vernichtende Nachricht bekamen: momentan keine Klarinetten auf Lager, und frühestens Ende Juli wäre eine frei, weil eigentlich bis zu 14 Wochen Lieferzeit sind... Zum Glück hatte Herr Schindler dann doch noch nen Tipp: Hubert Schmid in Peiting, selbst Oboenbauer und Händler von Blasinstrumenten, hat immer genügend Lagerbestand und bestimmt auch was für uns. Und so wurde dann der Anruf in Peiting der Auftakt zu unserer Umplanung:
der Urlaub beginnt in Bayern
ist das Wetter ok -
wir planen vorerst Peiting, Garmisch und Füssen, zwischendurch finden wir sicher noch schöne Flecken
auf dem Rückweg noch einen Zwischenhalt im Altmühltal
Und so wurde es dann auch gemacht. Wir hatten alles gut vorbereitet, und so kamen wir wirklich am Freitag pünktlich zu Hause weg, und 16:00 Uhr saßen wir dann schon im Womo und waren auf der Autobahn. Und in einem Rutsch waren wir dann am Abend schon in Schongau. Das hat ja Klasse geklappt!
Am Samstag war dann der große Tag: Ich bekomme meine Klarinette. Bei Herrn Schmid kann aus 3 Klarinetten seinen Favorit wählen. Und die Erste war dann nach genauem Abwägen der Favorit. Also haben wir die dann genommen...
Bis wir sie aber dann abholen konnten verging noch das Wochenende, denn Herr Schmid nimmt sich die Instrumente vor der endgültigen Übergabe noch einmal vor, überprüft alle Funktionen und die Intonation. Also hieß es noch abwarten...
Die Zeit kriegten wir aber auch so ganz gut rum. Wir kauften für Mami noch schnell ein neues Fahrrad, das alte hatte nach 9 Jahren so viele Macken, da half nichts mehr, schauten uns Schongau an und fuhren dann nach Lechbruck, auf einen schönen Stellplatz mit viel Platz und das direkt am See. Wir (Männer) gingen baden und fuhren dann am Montag zur Wieskirche und dann nach Peiting um die Klarinette zu holen...
...und dann kam der Dienstag, alles fing toll an, wir waren in Oberammergau, haben gefrühstückt und sind dann zu einer ganz tollen Sommerrodelbahn gefahren, die Mädels waren nicht zu bremsen, und wir hatten viel Spaß. Danach haben wir uns mit der Geschichte der Passionsspiele auseinandergesetzt, waren im Museum und haben das Passionsspielhausbesucht. Und weil alles bisher so toll war, wollten wir auch noch weitere Höhepunkte hinzufügen. So gingen wir zum Italiener und saßen in einem wunderschönen Garten, unter alten Bäumen und freuten uns über die Pizzen, die Getränke und den Tag -
Aber 1. kommt es anders und 2. anders als man denkt und 3. ganz anders als man je gedacht hätte.. Denn als nächstes zündete so ein Idiot einen Silvesterknaller genau neben uns auf der Straße in einer Baggerschaufel, ich stand nen halben Meter daneben und hörte plötzlich nichts mehr. Also war das nächste was kam der Krankenwagen, der mich nach GAP brachte, um dort vom ersten Arzt abgewiesen zu werden und dann beim 2. gleich ne Infusion zu bekommen. Wäre das nicht ambulant gegangen, wäre unser Urlaub vorbei gewesen, ehe er richtig begonnen hätte.
Aber auch so wurde unsere Planung nun von meinem täglcihen Gang zum Arzt bestimmt, der Höhepunkt dabei war dann am Samstag der Besuch im Krankenhaus, hier war ein Notarzt da, der keine Infusion legen konnte und einer, der schon mehr als 24h Dienst hatte und auch nicht mehr konnte. So konnte ich dann nach 3 Stunden nicht mehr und wählte die erneute Infusion ab...
Und trotz allem -